Mittwoch, 25. Oktober 2017

Alex Christensen & The Berlin Orchestra - Classical 90s Dance

Habt ihr euch schon mal gefragt, wie es sich wohl anhören würde wenn man eine Dance-Nummer von einem Orchester begleiten lassen würde? Es gibt mittlerweile verschiedene Musikrichtungen wie Pop, Rock und auch RnB-Nummern die gemeinsam mit einem Orchester aufgenommen wurden. Für die Kategorie Dance, Techno und ähnliches ist es auf jeden Fall so ziemliches Neuland, welches der Produzent und DJ Alex Christensen hier betritt, denn er hat einige der beliebtesten Nummern der neunziger Jahre aus dieser Sparte zusammengetragen und gemeinsam mit dem Berlin Orchestra neu aufgenommen. Natürlich hat uns das neugierig gemacht und so haben auch wir in die Platte, welche am 04. Oktober 2017 in Form einer CD, als MP3-Download sowie auch als Stream veröffentlicht wurde. Eröffnet wird dieses durch den Titel „Rhythm Is a Dancer“ der vermutlich jedem bekannt ist, der in den neunziger Jahren große geworden ist. Hier harmonieren die klassischen Klänge bereits sehr gut mit den elektronischen Klängen, sodass man hier gleich zu Beginn einen sehr positiven Eindruck davon erhält und definitiv Lust auf mehr bekommt. Gleich darauf folgt ein weiterer Klassiker mit „Infinity“ der hier sehr interessant mit den klassischen Klängen vermischt wurde und auch in dieser Version sehr hörenswert ist und die Melodie erneut für einen Ohrwurm sorgt. „United“ ist ein altbekanntes Werk, welches auch in der Neufassung sehr gut umgesetzt wurde und hervorragend zu den bisherigen Songs dieses Albums passt. Wer kennt es nicht? – „Das Boot“, welches schon damals Kult-Faktor hatte und auch hier melodisch sehr gut umgesetzt wurde. Hier sollte man auf jeden Fall hineingehört haben. Auch dem Stück „Turn The Tide“ tun die Klassik-Klänge ganz gut und verleiht dem in die Jahre gekommenem Titel frischen Wind. Die Klänge von Klassik und Dance harmonieren auch hier sehr gut miteinander. „Children“ ist ein sehr überzeugender Song der uns auch mit seiner neuen melodischen Verarbeitung begeistern konnte und uns sogar Gänsehaut am ganzen Körper bereitete. Diesen können wir euch auf jeden Fall sehr empfehlen. Der Titel „Sonic Empire“ bringt sich ganz gut in diese Scheibe ein hält sich aber dennoch ein wenig im Hintergrund und fällt beim ersten Durchhören gar nicht so wirklich auf. Dennoch lohnt es sich auch hier hineinzuhören. Die Nummer „Nessaja“ war ein riesiger Erfolg von Scooter, der auch in der neuen klassischen Version absolut gelungen ist und auf jeden Fall gehört werden sollte. Dieser stellt definitiv eine Bereicherung für diese Scheibe dar und wird bei uns in dieser neuen Version noch einige Male auf und ab laufen. Zu den ganz großen zählte in den 90ern auch Gigi D’Agostino. Einer seiner Erfolge nannte sich „L’amour Toujours“ der es auch hier in einer überarbeiteten Fassung auf dieses Album geschafft hat und  hier in ungewohnten ruhigeren Klängen erscheint. Auch wenn hier die Elektronik so gut wie gar nicht mehr vorhanden ist hat dieser Titel überhaupt nichts an Reiz verloren und ist nach wie vor eingängig und hörenswert wie schon damals. Auch dieser schaffte es uns Gänsehaut auf die Haut zu zaubern. „Interlude / You're Not Alone“ ist auch in der Orchester Version ganz gut geworden und passt hervorragend zur Set-List dieses Albums. Melodisch sehr angetan waren wir von dem Stück „Redemption“ in welchem Klassik und Dubstep miteinander verschmelzen und einen guten Mix an den Tag legen. Auch hier haben das Orchester sowie Alex Christensen hervorragende Arbeit geleistet. Langsam aber sicher neigt sich das Album dann auch wieder seinem Ende zu. Unverzichtbar dafür ist natürlich auch der Song „The Rise / No Limit“ der in den neunziger Jahren eine ganz große Nummer war und auch hier mit frischem Klang und in neuer Interpretation sehr überzeugt. Auch „What Is Love“ von Haddaway war für viele Tanzflächen ein Riesenerfolg. In den Charts hielt sich dieses Lied über mehrere Wochen an der Spitze und auch hier weiß dieser positiv zu beeindrucken. Den krönenden Abschluss bekommt man mit dem Werk „Tears Don’t Lie“ geboten der über einen ruhigeren Klang verfügt und dieses Scheibe mit sanfteren Tönen langsam aber sicher zu seinem Ende bringt. An sich ist es ein sehr interessantes Experiment elektronische Klänge mit jenen der klassischen Musik zu mischen. Was dabei herausgekommen ist, ist wirklich überraschend gut und äußerst empfehlenswert. Zunächst konnten wir uns nicht vorstellen wie dies klanglich funktionieren sollte doch Alex Christensen und das Berlin Orchestra haben uns gezeigt, dass dies sehr wohl möglich ist und so sind wir in der Hoffnung dass es nicht die letzte derartige Platte sein wird. In unserer Gesamtwertung vergeben wir hierfür insgesamt acht unserer möglichen zehn Bewertungspunkte und hoffen dass euch diese Scheibe mindestens genauso gut gefällt wie uns.




Gewinnspiel: Wir verlosen 2x1 CD von Alex Christensen & The Berlin Orchestra - Classical 90s Dance wenn ihr uns folgende Frage beantwortet: „Welcher Song sollte eurer Meinung nach einmal mit einem Orchester veröffentlicht werden?“ Schickt uns eure Zuschriften gemeinsam mit eurem Namen und eurer Anschrift an redaktion.theworldssociety@gmx.at und mit ein wenig Glück gehört eine der beiden schon bald euch. Teilnahmeschluss ist am 02. November 2017

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