Dienstag, 2. Mai 2017

Gaby Köster - Ein Schnupfen hätte auch gereicht

Es ist schon ein sehr heftiger Schicksalsschlag, den die deutsche Comedy-Queen, Schauspielerin und Autorin Gaby Köster erleiden musste. Heuer jährt sich ihr Schlaganfall im Dezember bereits zum zehnten Mal. Damals wussten nicht einmal die Ärzte in welcher Form und ob der Publikums Liebling überhaupt überleben würde. Doch die starke selbstbewusste Frau war trotz aussichtsloser Momente entschlossen dazu zu kämpfen, bis sie es schließlich vier Jahre danach sogar wieder zurück ins Rampenlicht schaffte. Über ihren Kampf schrieb Köster ein Buch, das den Titel „Ein Schnupfen hätte auch gereicht“ trägt. Dieses wurde im Rahmen eines Fernsehfilms für RTL unter der Regie von Christine Hartmann auch verfilmt und Mitte April 2017 auch erstmalig ausgestrahlt. All jene die es verabsäumt haben sich diesen Streifen im Fernsehen anzusehen können nun aufatmen, denn am 05. Mai 2017 erscheint dieser Spielfilm im Vertrieb der Universum Film GmbH auch erstmalig in Form einer DVD, sowie auch als VOD. Für die Hauptrolle von Gaby Köster wurde die talentierte Schauspielerin Anna Schudt gefunden, die dem Fernseh-Star ziemlich ähnlich sieht und es wirklich sehr überzeugend schafft ihre Art, die Mimik und den Dialekt von Gaby Köster wiederzugeben. Auch mit dabei ist Jasmin Schwiers mit der bereits auch schon Gaby Köster in der beliebten TV-Serie „Ritas Welt“ vor der Kamera gestanden hat. Wir haben es uns nicht nehmen lassen bereits in die uns vorliegende DVD hineinzusehen und werden euch nun ein paar unserer gewonnenen Eindrücke zum Inhalt sowie auch der Technik dieses Filmes vermitteln. Die Geschichte beginnt im Advent des Jahres 2007. Gaby Köster (Anna Schudt) ist wie immer bis über beide Ohren mit Arbeit eingedeckt. Hinter den Kulissen einer Fernsehshow muss sie sich nicht nur um ihre Maskenbildnerin (Katja Liebing), ihren Agenten Jonas (Michael Schenk) und ihre Kollegen Mike Krüger und Hugo Egon Balder kümmern. Nein auch ihr Sohn Donald (Moritz Bäckerling) erfordert die Aufmerksamkeit seiner Mutter. Kein Wunder also dass Gaby keine Zeit zum Durchatmen hat. Doch dann endlich ein Lichtblick. Gaby gönnt sich zumindest ein paar Tage ruhe und genießt im Rahmen ihrer Familie ihren Weihnachtsurlaub. Doch auch hier scheint sie einfach nicht wirklich abschalten zu können. Dann geschieht genau das womit niemand gerechnet hätte. In ihrem Badezimmer knallt Gaby Köster nach einem Schwindelanfall mit dem Kopf gegen einen Heizkörper. Schon Tage zuvor klagte Gaby über seltsame Symptome in ihrem Arm. Im Krankenhaus wird ihre schwerwiegenden Diagnose: Hirnblutung und Schlaganfall festgestellt. Gaby liegt im Koma und niemand kann sagen wie lange sie in diesem Zustand bleiben wird und ob sie überhaupt wieder zu sich kommen wird. Doch ihr gelingt der Schritt zurück ins Leben. Nach der anschließenden langen Behandlung fällt es ihr jedoch ziemlich schwer, sich in ihrem neuen und doch recht eingeschränkten Leben zurechtzufinden. Unterstützt wird sie dabei stets mit der Hilfe der energischen Physiotherapeutin Jacky (Jasmin Schwiers) mit welcher es ihr jedoch gelingt langsam wieder zu Kräften zu kommen. Im  September 2011 meldet sie sich im Rahmen eines Interviews bei Stern TV schließlich wieder zurück bei ihren Fans und erzählt dort Günther Jauch von ihrem unglaublichen Kampf zurück in ein normales Leben. Dieses deutsche Filmdrama basiert wie viele vermutlich wissen auf wahren Begebenheiten und wurde hier mithilfe der wirklich talentierten Darsteller und Darstellerinnen sehr gut und sehr realitätsbezogen nacherzählt. Eine bessere Hauptbesetzung als Anna Schudt als Gaby Köster könnte man sich vermutlich auch gar nicht vorstellen und wir sind uns sicher dass die Comedy-Queen in dieser Sache genauso denkt wie wir. Optisch bekommt man hier ein recht gutes Bild geboten, welches sehr natürliche Farben mit einem gut angepassten Kontrast zeigt. Die Schärfe hier zu jederzeit gut gegeben. Insgesamt bekommt man also ein gut gelungenes Gesamtbild einer modernen Fernsehproduktion. Klanglich bekommt man hier eine Stereo (Dolby Digital 2.0) Ton in deutscher Sprache geboten der zu jederzeit die Dialoge zwischen den Darstellern sehr verständlich vorwiegend durch die Front wiedergibt. Auch hier kann man sich wirklich nicht beklagen. Neben einer Laufzeit von eineinhalb Stunden muss man hier auf zusätzlichen Bonus leider verzichten, was wir wirklich sehr schade finden, denn wir hätten wirklich Gaby Kösters persönliche Meinung zu diesem Film in einem kurzen Interview wirklich sehr gerne gesehen. Nichts desto trotz bekommt diese Veröffentlichung von uns neun unserer möglichen zehn Bewertungspunkte und daher empfehlen wir diesen unseren Lesern sehr gerne weiter.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen