Freitag, 20. Januar 2017

Ben Hur

Ben Hur ist eines der größten historischen Action-Abenteuer aller Zeiten. Das Original aus dem Jahr 1959 war so erfolgreich, dass es förmlich nach einem Remake geschrien hat, welches gut sechsundfünfzig Jahre später letztendlich unter der Regie von Timur Bekmambetov in den USA produziert wurde. Hierfür stand dem Produzenten-Team ein Budget von einhundert Millionen US-Dollar zur Verfügung. Da die Original-Verfilmung bereits einen enormen Erfolg erzielte, waren wir natürlich besonders gespannt darauf, was diese Neuverfilmung letztendlich zu bieten hat, vor allem wenn man bedenkt welche Möglichkeiten der Produktionen man damals hatte und wie viele Fortschritte es im Laufe der Jahrzehnte gab, wodurch es diesmal wirklich schwer ist,  hier an die neue Version keine allzu hohen Erwartungen zu legen. Am 12. Jänner 2016 ist dieses Kinospektakel des vergangenen Jahres durch Paramount Pictures Home Entertainment (im Vertrieb der Universal Pictures GmbH) nun endlich auch für das Heimkino in Form einer DVD, als BluRay und auch als VOD veröffentlicht worden. Wir haben ein DVD-Exemplar dieses Filmes bei uns vorliegen und haben uns diesen Vorab für euch angesehen. Wir haben versucht diesen mit möglichst neutralen Gefühlen mit zu verfolgen und die Erwartungen und Vorurteile schlicht und einfach auszublenden. Dies ist natürlich besonders wichtig um einen Film wie unter anderem auch diesen wirklich sachlich zu bewerten. Wir beginnen wie immer mit einer kurzen Angabe zum Inhalt dieses Filmes bevor wir zu den technischen Einzelheiten von diesem umschwenken. Der jüdische Prinz Judah Ben-Hur (Jack Huston) und der Sohn eines römischen Steuereintreibers Messala (Toby Kebbell) wachsen in derselben Zeit auf, in welcher Jesus Christus (Rodrigo Santoro) noch am Leben ist. Die beiden sind die besten Freunde, bis zu dem Tag als Messala sich dazu entschlossen hat nach Rom zu gehen um sich dort weiterzubilden. Nach seinem Lernerfolg kehrt er als völlig anderer Mensch zurück und hat für seinen alten Freund Judah und dessen Religionsbekenntnis nur noch Spott übrig. Dies geht sogar so weit, dass er seinen einstigen Freund und dessen Familie sogar hinter Gitter bringt. Judah wird des Weiteren auf ein Schiff gebracht auf dem Sklaven gehalten werden. Er ist dem Tod geweiht, doch wie durch ein Wunder überlebt Ben-Hur die grausame Sklaverei. Nun hat der einstige gutmütige Junge nur noch eines im Sinn – er will sich an seinem alten Freund rächen und ihm klarmachen, wer den Spott und den Hass eigentlich wirklich verdient hat. Bald schon bietet sich ihm dafür die perfekte Gelegenheit, als er Ben-Hur an einem Wagenrennen in Rom für den wohlhabenden Scheich Ilderim (Morgan Freeman) teilnimmt. Die Handlung an sich ist vielen vermutlich aus Büchern oder der ursprünglichen Fassung ja bereits bekannt. Wir finden dass man sich bei dieser Neufassung wirklich Gedanken gemacht hat und diesen auch Schauspielerisch als auch von den Effekten her wirklich gut umgesetzt hat. Auch optisch bietet sich einem hier ein sehr gutes Bild mit schönen Farben geboten die nicht zu kräftig ausgefallen sind sondern sehr natürlich wirken. Auch der Kontrast sowie die Schärfe wurden hier gut verarbeitet und auch die Kulisse sieht sehr Zeitgemäß aus. Die Effekte kommen sehr gut zur Geltung – besser könnte diese Neuverfilmung also kaum sein. Der Ton wird hier in Deutsch, Englisch, Italienisch und Türkisch (DD 5.1 Surround) wiedergegeben. Der Klang verbreitet sich sehr gut über alle Boxen und liefert zudem auch sehr gut verständliche Dialoge. Insgesamt wir der Raum dadurch sehr gut ausgefüllt. Ebenso hat man die Möglichkeit hier Untertitel in denselben Sprachen hinzuzufügen. Neben einer Laufzeit von zwei Stunden bekommt man hier zusätzlich auch zwei exklusive Featurettes („Die epische Besetzung“, „Das Wagenrennen“) geboten, die es auf jeden Fall wert sind gesehen zu werden. Insgesamt ist diese Neuverfilmung von Ben-Hur sehr gut gelungen und auch die Verarbeitung dieser DVD-Version kann sich sehen lassen. Die BluRay Variante ist vermutlich dann noch um einen Deut besser und kann vermutlich auch kein Fehler sein. In unserer Gesamtwertung vergeben wir für diesen Film acht unserer möglichen zehn Bewertungspunkte und empfehlen euch diesen sehr gerne auch weiter.

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