Mittwoch, 7. September 2016

Hitlers Flucht - Wahrheit oder Legende?

Viele Historiker beschäftigen sich auch viele Jahrzehnte nach dem Ende des zweiten Weltkrieges mit der Frage, ob Hitler denn tatsächlich gefallen sei oder doch seinen Tod nur inszeniert hat und raffiniert nach Amerika geflüchtet ist. Auch in der wirklich sehr Umfangreichen Dokumentation Hitlers Flucht - Wahrheit oder Legende?, welche am 26. August 2016 durch die polyband Medien GmbH (im Vertrieb der WVG Medien GmbH) in Form einer Doppel-DVD veröffentlicht wurde, setzen sich zahlreiche Forscher mit Adolf Hitlers vermeintlichen Tod auseinander und versuchen wieder einmal mehr herauszufinden beziehungsweise zu beweisen, dass der einstige große Führer des dritten Reichs feig geflüchtet sei um den zweiten Weltkrieg am Ende doch zu überleben. Wir haben uns diese achtteilige Dokumentation des History Chanels angesehen um uns womöglich geschichtlich weiterzubilden. Was wir in diesen sechs Stunden zu sehen bekommen haben möchten wir euch natürlich nicht vorenthalten. Den Beginn dieser geschichtlichen Dokumentation macht die Folge „Verdächtige Spuren“. Hier eröffnet das Team seine Nachforschungen aufgrund von geheimen FBI-Akten in Argentinien. Genauer gesagt in der Kleinstadt Charata. In den Akten finden sich Hinweise auf eine Schule, die ein Teil einer NS-Jugendbewegung war, zu welcher auch Carlos Buck gehörte der einst in dieser Gegend gelebt haben soll. Das Team findet außerdem eine Lagerstätte, welche die Merkmale eines Militärbunkers hat, in welchem einst Hitler vermutet wurde. Episode zwei trägt den Titel „Tunnel unter Berlin“. Hier untersucht Tim Kennedy einen Ort auf der Grenze zwischen Argentinien, Brasilien und Paraguay wo vor kurzem eine unabhängige Anlage der Nationalsozialisten gefunden wurde. Dort stößt das Team auf verschiedene Kriegsrelikte sowie auch auf jedes Magenmedikament, welches auch von Adolf Hitler eingenommen wurde. In einer Datenbank in Berlin findet Lenny DePaul heraus, dass es nie Augenzeugen von Hitlers Selbstmord gegeben hätte und auch seine Leiche nie Identifiziert worden wäre. Der DNA-Beweis den die Russen vorgelegt hatten stammt laut Untersuchungen von seiner Lebensgefährtin Eva Braun. „Fluchtpläne“ heißt das dritte Kapitel dieser DVD. Nachdem Lenny also genügend vorlegt, dass Hitler seinen Tod vorgetäuscht haben könnte, findet er auch noch Beweise für eine Massenflucht vom Flughafen Tempelhof genau an dem Tag, an dem Hitler zuletzt gesehen wurde. Angeblich soll sich in einem der Flugzeuge auch Gepäck von Hitler befunden haben. Hitlers Bunker soll unterirdisch mit dem Berliner Flughafen verbunden gewesen sein. In Argentinien versuchen die Forscher herauszufinden, wie dessen Ankunft in Südamerika ausgesehen haben könnte. Weiter geht es schließlich in „Geheimes U-Boot“. Hier befindet sich das Forschungsteam in Spanien. Hier versuchen sie herauszufinden ob General Francos Sommerresidenz als Landeplatz für Hitlers Flugzeug gedient haben könnte. Dabei entdecken sie auf einem nahegelegenen Friedhof ein riesiges Hakenkreuz. Ebenso finden Sie dort eine geheime U-Boot-Anlegestelle von welcher aus Hitler aus Spanien geflüchtet sein könnte. In Argentinien soll ein solches auf dem Meeresgrund liegen. Das Team versucht alles um dieses aufzuspüren. Die nächste Thematik nennt sich „Augenzeugenberichte“ in welcher Lenny DePaul und Gerard Williams immer noch unterwegs sind um herauszufinden ob Hitler damals tatsächlich geflohen sein könnte. Dabei finden sie in einem spanischen Kloster Hinweise auf die Präsenz nationalsozialistischer Anhänger. Ebenso finden sie dort einen Augenzeugen, der Hitler damals im Kloster gesehen haben soll. Es gibt viele Hinweise darauf, dass Hitler bei einer Flucht nach Südamerika in Spanien Halt gemacht haben könnte. Währenddessen geht in Argentinien die Suche nach dem versunkenen U-Boot weiter. Auf Grundlage der FBI-Akten über Hitlers Gesundheitszustand geht das Team davon aus, dass der Diktator die lange Reise von Spanien nach Südamerika nicht ohne Pause hätte durchführen können. Dem geht man im Kapitel „Zwischenlandung“ nach. Lenny DePaul und Gerard Williams stellen fest, dass die Kanarischen Inseln wegen ihrer Lage als Zwischenstopp besonders geeignet wären. Auch hier liegen die beiden Goldrichtig, denn auch hier sind Spuren zu finden wie in etwa eine versteckt gelegene U-Boot-Werft mit Verbindungen zum Hitlerregime. In „Das Nazi-Netzwerk“ versuchen die Experten sich über den Wasserweg Zugang zu einem mysteriösen Gebäude zu verschaffen. Mithilfe von Netzwerkanalysen stößt das Team auch auf das Hotel Eden, das zwei bekannten Nazi-Unterstützern gehört. Hier will ein Augenzeuge Hitler auch noch Monate nach seinem bekanntgewordenen Tod gesehen haben. Den Abschluss der Ermittlungen macht die Episode „Suche im Sumpf“. Hier lässt der Leiter des Teams zwei Sumpfgebiete im Herzen von Bogota untersuchen. Laut den vorliegenden FBI-Akten soll hier ein Flugzeug verschüttet sein, das Hitler nach Kolumbien brachte. Mit Hilfe historischer Karten und modernster Technik, stoßen die Experten auf ein auffälliges Objekt, das tief im Moor versunken liegt und den Beschreibungen des FBI ähnelt. Möglicherweise haben sie hier Tatsächlich das besagte Fluchtflugzeug gefunden. Interessant, recht unterhaltsam gestaltet bereitet die Reihe an Dokumentarfilmen das, was man von ihr erwartet. Hier erhält man wirklich viele Informationen rund um die Geschichtlichen Ereignisse und wie sie sich am Ende tatsächlich zugetragen haben könnte. Dabei kommen erstaunliche Details zu Tage die auch uns das Gefühl verleihen, dass hier irgendwas nicht mit rechten Dingen zugegangen sein kann und Hitler möglicherweise am Ende dann doch ungeschoren davon gekommen ist und im Gegensatz vieler Kriegsopfer noch einige Zeit lang weiterleben durfte. Wie dem auch sei, verdient hat es dieser Hetzer und Kriegsverbrecher auf gar keinen Fall. Dennoch erfährt man hier sehr viele Details die in keinem Geschichtsbuch bislang zu finden sind und wir waren die ganzen sechs Stunden über mit voller Interesse dabei um hier unser Allgemeinwissen zu erweitern. Zu erwähnen ist dass wir uns von rechtem Gedankengut und den stattgefundenen Handlungen der damaligen Zeit ganz klar distanzieren möchten. Wir betrachten diese Dokumentation als rein geschichtlichen Lehrfilm, der hier viele Informationen bietet, die vielen vermutlich noch gar nicht bekannt sind. Die Aufnahmen dieser Dokumentationen liefern allgemein ein sehr gutes Bild welches in natürlichen Farben erscheint auf welche Kontrast und Schärfe gut abgestimmt wurden. Der Ton wird hier in deutscher sowie auch in englischer Sprache in Stereo (Dolby Digital 2.0) wiedergegeben was zu gut verständlichen Dialogen zwischen dem Team führt. Auch die Erzählerstimme ist jederzeit gut zu verstehen. Zusätzlichen Bonus gibt es hier zwar nicht, aber wir sind der Meinung das sechs Stunden Filmmaterial hier durchaus ausreichend sind. In unserer Gesamtwertung erhält diese Dokumentation von uns acht unserer möglichen zehn Bewertungspunkte.

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