Montag, 20. Juli 2015

Turbobier - Irokesentango

Die Wiener Punkband Turbobier, welche erst im vergangenen Jahr gegründet wurde und vor allem durch ihre Musikvideos auf YouTube bekannt wurde veröffentlichte am 12. Juni 2015 durch Warner Music ihr Debütalbum „Irokesentango“ auf welchem der Wiener Bürgermeister Michael Häupl das Cover der Dialekt-Punkrocker schmückt. Eröffnet wird die Scheibe durch den Titel „Fuassboiplotz“ welcher sehr eingängige und sehr gelungene Riffs mit sich bringt. Inhaltlich ist dieses Werk ebenso sehr empfehlenswert. „Die Bierpartei“ ist das darauffolgende Stück welches die Band zu ihrem Besten gibt und damit ihrem Bandnamen gerecht wird. Dieses eignet sich vor allem im Refrain besonders gut zum Mitsingen. Die Nummer „Hand In Hand“ ist klanglich sehr gut gelungen und kann inhaltlich als auch melodisch sehr beeindrucken. „Pech“ ist ein Song welcher sich besonders gut in diese Platte einfügt und perfekt mit den anderen Werken harmoniert. Ebenso sehr zu empfehlen sind „O.K.S.O.“ und „Floschnpfand“ welche typischen Punkrock im kultigen Wiener Dialekt wiedergeben, der sicherlich bei vielen Rockbegeisterten Zuspruch finden wird. Die zweite Halbzeit dieses Albums wird durch den Titel „I Hoss Olle Leit“ eingeläutet. Melodisch als auch inhaltlich ist dieser sehr eingängig und eignet sich im Refrain sehr gut zum Mitsingen, was man bereits bei dem einen oder anderen Konzert beziehungsweise Festival in Österreich feststellen konnte. „Blaue Kappe Grüne Kappe“ ist zwar ganz gut geworden, konnte uns allerdings nicht so sehr wie die anderen Werke von sich überzeugen. Dies gleicht sich jedoch recht schnell wieder in Kontrollverlust aus. Auch hier sollte man als Punkrocker und Bierfreund hineingehört haben. „Notstandshüfe“ ist ein Song mit witzigem Inhalt welches sehr gut ankommt und auf jeden Fall ohne Zweifel auch sehr Hörenswert ist. Auch die letzten beiden Nummern sind sehr gut gelungen. „Kiwara“ könnte sowas wie eine neue Hymne der Wiener Punkszene werden. Inhaltlich als auch klanglich ist dieser sehr gut gelungen und passt ebenso sehr gut auf das Album „Irokesentango“. Zu guter Letzt wäre da noch der Titel „Arbeitslos“ in welchem Turbobier Helene Fischers „Atemlos“ parodieren. Mit diesem Song feierten diese bereits auf YouTube große Erfolge und auch auf dieser CD sticht dieser deutlich hervor. Auf den Konzerten ist dieser auf jeden Fall eines der Highlights von Turbobier mit welchen sie auf jeden Fall die Zuseher und Fans für sich begeistern können. Insgesamt ist diese Scheibe sehr gut gelungen. Bei manchen Stücken muss man zwar ein paar Mal mehr hineinhören, doch spätestens dann wird man von Turbobier und ihren Nummern überzeugt sein. In unserer Gesamtwertung vergeben wir für dieses großartige Debüt-Album insgesamt neun von möglichen zehn Bewertungspunkten und hoffen, dass sich auch unter unseren Lesern einige für diese Platte begeistern können. 

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