Samstag, 18. April 2015

Die Grosse Fritz The Cat Box

Am 24. April 2015 veröffentlicht die WVG Medien GmbH eine Box mit drei Zeichentrickserien der siebziger Jahre welche allesamt Kultstatus erreicht haben und dennoch bis heure strengstem Jugendschutz unterliegen. Anfangs waren diese Filme gar erst ab achtzehn Jahren freigegeben – mittlerweile wurde die Altersbeschränkung allerdings auf sechzehn Jahren herabgesetzt. Die Rede ist von dem lustvollen Kater Fritz in Fritz The Cat. Fritz ist ein Kater welchem die Vorlesungen an der Universität ziemlich egal sind aber dennoch in der Studentenbewegung aktiv mit dabei ist. Vor allem an der sexuellen Revolution ist er fest mit beteiligt. In Regelmäßigen Abständen veranstaltet er Regelrechte Orgien und schreckt auch vor dem Drogenkonsum nicht zurück. Gemeinsam mit seinen Freunden schleppt der Kater in einem New Yorker Park vier Mädchen ab, welche er auch zu lustvollen zwecken mit nach Hause nimmt. Fritz vergnügt sich mit den Mädchen in seinem Badezimmer, allerdings nur solange bis die Polizei seine Wohnung stürmt. In letzter Sekunde kann sich Fritz gerade noch retten und entgeht so einer Festnahme. Während eines Selbstfindungstrips möchte Fritz seine Schulbücher verbrennen und steckt auch seine Mitschüler hier mit an. Aus diesem Grund möchte er seine neuen Fans dazu nutzen gemeinsam gegen die Autoritäten vorzugehen. Schließlich wird Fritz auch noch Mitglied der Hells Angels und beteiligt sich mitunter an der Sprengung eines Kraftwerkes. Dadurch nimmt sein Leben eine dramatische Wendung. In der Fortsetzung Die neun Leben von Fritz The Cat befindet sich Fritz in einem Marihuana Rausch in welchem er herausfindet, dass er offenbar neun Leben zu haben scheint. Seine Frau brüllt den Kater an, weil er die ganze Zeit über nur noch zugedröhnt auf der Couch verbringt. Dieser wiederum versucht sich mittels eines Joints der Realität und dem Gemecker seiner Frau zu entfliehen. Während er also dabei ist sein erstes Leben zu verbrauchen philosophiert der Fritz darüber, wie wohl seine restlichen Leben aussehen könnten und findet sich dabei in unterschiedlichen historischen Ereignissen wieder. Dabei sieht er sich zu den unterschiedlichsten Zeiten wie zum Beispiel den goldenen Dreißigern oder auch den finsteren Tagen des dritten Reichs. Er erlebt hier die unterschiedlichsten und verrücktesten Dinge die Kinder keinesfalls zu Gesicht bekommen sollten und rein der Unterhaltung Erwachsener dienen. Der dritte darauf enthaltene Animationsfilm hat mit Fritz The Cat selbst eigentlich nichts mehr zu tun außer dass es sich hierbei um denselben Regisseur handelt. Dieser erzählt von dem zweiundzwanzigjährigen Michael Corleone, welcher ebenso in New York lebt. Michael wohnt noch bei seinen Eltern, welche weich aufgrund der Frauengeschichten seines Vaters gerade streiten. Michaels Freundin Carole arbeitet in einer Bar und spendiert ihm hin und wieder seine Drinks. Die beiden den beginnen eine Art Affäre nachdem Carole ihre Beziehung mit dem beinlosen Shorty beendet. Die beiden beschließen nach Chicago zu gehen um dort in den Nachtclubs ihr Geld zu verdienen. Carole gibt sich als Star aus und Michael versucht die Aufmerksamkeit auf sie zu lenken. Nachdem ihr erster Kunde jedoch an einem Herzanfall stirbt, beschließen die beiden ins Prostitutionsgewerbe zu wechseln. Bei dem ersten Kunden handelt es sich um einen Geschäftsmann mit viel Geld. Michael stürmt nach einem Zeichen Caroles ins Zimmer und erschlägt ihn mit einem Stahlrohr. Beide verschwinden mit dem Geld, doch Shorty der ihnen gefolgt ist, erschießt Michael. Den Auftrag dazu gab Angelo Corleone, weil es in seiner Mafiafamilie nicht gut aussähe, wenn die Verwandtschaft mit Schwarzen zu tun habe. In der nächsten Szene sieht man Michael und Carole durch einen Park tanzen. Zugegeben sind die drei Zeichentrickfilme schon etwas anstoßend und deutlich verständlich, weshalb sich hierauf ein Jugendschutz befindet. Manchmal sind diese durchwegs unterhaltsam, andererseits allerdings befinden sich die Charaktere des Filmes auf einem niedrigen Niveau. Obwohl die einzelnen Steifen aus den siebziger Jahren stammen, sind sie dennoch gut erhalten geblieben. Der Ton ist altersgemäß in Dolby Digital 2.0 abgehalten. Kurz und bündig: Wer auf eher seichtere Unterhaltung steht, für den ist diese Gesamtbox von Fritz The Cat durchaus empfehlenswert. Wera allerdings etwas mehr Ansprüche an den Inhalt der Filme legt, sollte hier lieber die Finger davon lassen. Wir vergeben für die Grosse Fritz The Cat Box in unserer Gesamtwertung fünf von möglichen zehn Bewertungspunkten und können diese daher auch nur bedingt empfehlen. 

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