Freitag, 13. Juni 2014

Wizo - Punk gibt's nicht umsonst! (Teil III)

Man hat sehr lange darauf gewartet, manche dachten sogar, dass die letzten Konzerte 2012 gar das letzte Lebenszeichen der Band Wizo gewesen ist. Obwohl sie versprochen hatten mit einem neuen Album zurückzukehren war es rund zwei Jahre still um die deutsche Kult-Punk –Band geworden. Jetzt ist es endlich soweit. Am Freitag den 13. Juni 2014 einem Tag wo wohl niemand damit gerechnet hätte gaben Wizo auf ihrer Seite die Veröffentlichung ihres neuen Albums „Punk gibt's nicht umsonst! (Teil III)“ bekannt. Das Album erscheint noch am selben Tag bei I-Tunes und anderen Downloadbörsen sowie in physischer Form am 18. Juli 2014 auf CD und am 15. August 2014 auf färbiger Vinyl. Wir haben bereits in das Album hineingehört und möchten euch nun kurz darüber berichten. Eröffnet wird dieses durch den Song „Seegurke“ der gleich zu beginn die typischem humoristischen Punktexte von Wizo wiederspiegelt. Der Refrain von diesem ist sehr eingängig und eignet sich perfekt zum mitsingen. „Scheissefresser“ heißt die darauffolgende Punknummer die sehr gelungene Punkklänge wiedergibt. Auch hier liefert die Band einen sehr simplen Refrain den man sehr gut mitsingen oder mitgrölen kann. Das darauffolgende Stück „Kohlenholen“  klingt inhaltlich recht brutal hat jedoch einen sehr gelungenen und vor allem rhythmischen Klang zu bieten und ist auf jeden Fall zu empfehlen. „Ganz klar gegen Nazis“ ist allein vom Titel her eine sehr deutliche Botschaft die auf welche die Band im Text noch intensiver darauf eingeht und darauf aufmerksam machen dass in der heutigen Zeit keinerlei Form von Rassismus geduldet werden sollte. So manchen wird es sicherlich noch von den Konzerten vor zwei Jahren bekannt sein. Die Rede ist von dem Werk „Scheissekotzen“ der Live ordentlich für Stimmung auf den Gigs sorgte und auch in Studioversion sagenhaft gut klingt. „Kriminell & Asozial“ klingt melodisch ein wenig eigen ist jedoch bei genauerem hinhören inhaltlich als auch klanglich ganz gut gelungen und sorgt auf jeden Fall für Abwechslung auf dieser Platte. Das Stück „Kein Empfang“ hat einen leichten Hauch von Reggae vermischt mit einer feinen Prise Punk welche perfekt miteinander harmonieren. Der Text von diesem ist ebenso sehr gut gelungen und würde sich durchaus auch als Single eignen. Deutlich rockiger wird es in „Alles Verschwimmt“ einem Song der in seinen knapp eineinhalb Minuten klassischen Wizo-Rock mit einem sehr gutem Klang beinhaltet und auf jeden Fall von der Welt gehört werden sollte. Auf „Königin“ hat sich so mancher Festival oder Konzert Besucher bereits gefreut und darf natürlich auf dieser Platte nicht fehlen. Dieser beinhaltet einen sehr gelungenen Rhythmus sowie einen sehr gelungenen Text und sollte unbedingt auch als eigenständige Single im Handel erscheinen. Die Hälfte des Albums hätten wir mit dem Song „Unpoliddisch“ erreicht, der zwar ganz gut gelungen ist aber nicht so wirklich von sich überzeugen kann. „Zombiemann“ heißt die darauffolgende Nummer welche klanglich eher ruhiger ausgefallen ist und inhaltlich einen sehr interessanten aber auch grausamen Text beinhaltet. Der Titel „Endzweit“ war ursprünglich für Axel Kurth‘s Soloprojekt XLQ gedacht. Dieser wurde allerdings nochmal neu aufgenommen und hat es schließlich ebenso auf diese Scheibe geschafft und stellt für diese eine wahre Bereicherung dar. „Meine Wut“ ist ein Werk das akustisch ausgefallen ist und sich sehr gut in das Album integriert. Gesanglich als auch klanglich kann auch dieses für sich begeistern. „Pinoepel“ ist ein kurzes Zwischenspiel das etwa eine halbe Minute andauert und ein guter Pausenfüller ist. Weiter geht es mit „Dummmensch“ der melodisch sehr überzeugt und auch inhaltlich einiges auf Lager hat und sehr hörenswert ist. Ein wieder eher ruhigeres und schönes Stück ist „Wenn Ich Mal Sterb‘“ welches sehr gut und eingängig geworden ist. Im Anschluss an dieses bekommt man mit „Erwin“ ein weiteres Meisterwerk von Wizo zu hören welches auch Live sicherlich gut ankommen wird. Etwas weniger überzeugen konnte uns der Song „Wie soll’s gehen?“ der sich auf dem Album eher im Hintergrund hält. Nach einem vier Sekunden langen Zwischenstück namens „Pfoertner“ lässt das Album kurz und schmerzlos zu seinen letzten Werken übergehen. „Schlechte Zeit“ heißt die vorletzte Nummer die melodisch ganz gut geworden ist. Dennoch klingt diese ein wenig eintönig was aber keinesfalls negativ zu Werten ist, denn dadurch wird dieses Stück richtig eingängig und brennt sich recht schnell in den Köpfen der Hörer fest. Last but not Least wäre da noch der Song „Alte Herren“ der viel mehr wie ein Schlaflied klingt und dem Album einen ruhigen und würdevollen Abschluss bereitet. Im Gesamten haben wir einen sehr positiven Eindruck von dem Album bekommen und freuen uns natürlich mit allen anderen Fans, dass die Band endlich wieder von sich hören lässt. Mit dieser Platte ist natürlich noch lange nicht genug, denn für Herbst und Winter 2014 haben Wizo für den gesamten deutschsprachigen Raum eine ausgedehnte Clubtour angekündigt auf welcher sie ihre neue Scheibe mit all ihren Fans teilen und feiern werden. Wir geben „Punk gibt's nicht umsonst! (Teil III)“ satte neun von möglichen zehn Bewertungspunkten und können dieses Album mit ruhigem Gewissen auch weiterempfehlen.

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