Dienstag, 11. Februar 2014

Leo Kyséla – Soul Singer (Best Of Slow Songs 1988 – 2013)

Leo Kyséla ist vermutlich nicht vielen ein Begriff obwohl dieser Künstler Werke von U2, Lou Reed, Bob Dylan oder John Lennon in Soul Verkleidung ganz neu interpretiert. Auf seiner Scheibe „Soul Singer“, mit welcher der Sänger derzeit auf Promo-Tour ist befinden sich fünfzehn Neu- und Eigeninterpretationen.  Eröffnet wird die Platte durch den Song „Mothers Of The Disappeared“ der im Originalen von U2 stammt. Dieser klingt nicht nur beruhigend sondern ist auch einzigartig gut gespielt und kann gleich zu Beginn sehr überzeugen. Mit „Love Would Set Me Free“ findet man eine selbstgeschriebene Nummer die wahrlich unter die Haus geht und für Gänsehaut sorgt. Musikalisch ist dieses eine Höchstleistung und absolut empfehlenswert. Auch „Gemini“ ist ein Stück von Leo Kyséla welches ebenso ruhiger ausgefallen ist und gesanglich als auch klanglich eine sehr beeindruckende Leistung erbringt. Man merkt hier dass viel Leidenschaft in seiner Musik steckt. Sehr gut gespielt wurde auch der Titel „Moon River“ wo die Melodie perfekt mit dem Gesang harmoniert. Hätte John Lennon die Version von „Imagine“ gehört welche sich auf dem Album befindet so würde er sich gewiss geehrt fühlen, dass dieses Werk von einem Künstler wie Leo Kyséla gespielt wird. Es liefert eine Mischung zwischen den gewohnten ruhigen Klängen der Originalversion zu beginn und entwickelt sich zu einer äußerst Kraftvollen Nummer. Absolut hörenswert und nicht nur für U2 Fans ist das Stück „In A Little While“ welche mit beruhigenden Klängen und einer sehr beachtlichen Stimme für Begeisterung sorgt. „Miss You“ ist ein weiteres Stück aus der Feder von Kyséla, das klanglich zwar nicht schlecht ist allerdings auch nicht wirklich von sich überzeugen kann. Anders hingegen die beiden Werke „Walk On The Wild Side“ von Lou Reed und „Ain’t No Sunshine“ von Bill Withers die auf voller Linie auch in der Neu-Interpretation von sich begeistern. In „New Orleans Waltz“ und „Winternight“ beweist sich der Soul/Blues Musiker noch einmal. Mit diesen beiden selbstgeschriebenen Nummern hat er genau die richtige Wahl für sein Album getroffen welche sich hier perfekt einfügen. Ganz gut gelungen ist auch „Georgia On My Mind“ dem gleich darauf der Song „All Along The Watchtower“ von Bob Dylan folgt der alles andere als nur eine schlechte Kopie ist. Sehr interessant ist auch Ben E. Kings „Stand By Me“ welches man so sicherlich noch nicht gehört hat und sehr positiv überrascht. Am Ende wäre da noch „Night“ in dem Leo Kyséla zum Abschluss noch einmal ordentlich in die Saiten haut und ein wahres Klangfeuerwerk zum großen Finale abliefert. Bereits nach erstmaligem Hören von Leo Kyséla und seiner Scheibe „Soul Singer“ waren wir von dem Künstler sowie den darauf enthaltenen Stücken angetan und würden diese Platte auf Fall weiterempfehlen. Man hat außerdem noch ein paar Mal die Chance diese Stücke im Zuge der Promo-Tour des Albums Live zu Erleben. Leo Kyséla tritt nämlich am 12.02.2014 in der Wiener Sargfabrik (1140), am 14.02.2014 im Vereinshaus Lebring, am 22.02.2014 in der Florianihalle in Groß St.Florian sowie bis Mai jeden 2. Mittwoch im Monat wieder in der Wiener Sargfabrik im 14. Bezirk auf. 

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